Wahlkampftour mit der Kreisjägerschaft und Karlheinz Busen MdB
Lienen - An der Lengericher Straße in Lienen, trafen sich jüngst die Freien Demokraten aus Lienen und Kattenvenne um mit dem Vorsitzenden der Kreisjägerschaft Steinfurt-Tecklenburg e.V. Dr. Joachim Schnieders und dem Bundestagsabgeordneten der FDP Karlheinz Busen ins Gespräch zu kommen.
Das naheliegende Thema waren die große Anzahl an Wildunfällen auf diesem Abschnitt der Straße. Der Stand der Dinge sieht so aus, dass am häufigsten Wildunfälle mit Rehwild passieren. Einen Überblick kann man sich auf der Homepage der Kreisjägerschaft unter www.kreisjaegerschaft-steinfurtde machen. Dort gibt es eine Karte, auf der alle polizeilich erfassten Wildunfälle einzusehen sind. Dr. Schnieders berichtete über die Plakataktion, die aktuell überall im Kreis zu finden sind und weitere Möglichkeiten, wie Reflektoren, um Unfälle zu vermeiden. „Häufig muss das Wild die Straße wechseln um von der Küche (Blühstreifen) ins Wohnzimmer (Maisfeld) zu kommen. Autofahrer müssen sensibilisiert werden damit Unfälle, die nicht nur für das Wild tödlich ausgehen können, vermieden werden. Im Winter leckt das Wild das Salz von der Straße, weil es das braucht. Hier sind das Anbringen von Salzlecksteinen in größerer Entfernung zur Straße eine mögliche Lösung "Aktuell gibt es ca. 3100 Jagende im Kreis Steinfurt, diese sind in 24 Hegeringen organisiert, obwohl es sich um ein reines Ehrenamt handelt gibt es aktuell keine Nachwuchsprobleme.
Häufig wird das Hobby an die Kinder vererbt. Um Jagender werden zu können bedarf es einer fundierten Ausbildung mit anschließender umfangreicher Prüfung. FDP-Ratsherr Carsten Antrup dankte dem Vorsitzenden der Kreis Jägerschaft im Namen aller Jagenden dafür auch 24 Stunden zur Verfügung zu stehen und angefahrenen und tote Tiere Waidmännisch zu versorgen. „Gerade die große Zahl dieser Unfälle auf Lienener Gebiet nehmen wir Liberale nicht auf die leichte Schulter. Wir werden gemeinsam mit der Jägerschaft und dem Kreis Steinfurt nach Lösungen suchen." „Neben dem Wildschwein, dem sog. Schwarzwild, sind Krähen ein großes Problem für die Landwirtschaft," erläutert Schnieders. „Durch immer höhere Umweltauflagen sind die Tiere kaum in den Griff zu bekommen und fügen der Ernte große Schäden zu.
Ist ein Landwirt stark von Wild bedroht, kann er sich bei der Kreisjägerschaft melden, diese entsenden dann Hilfe," so Schnieders weiter Sichtungen von Wölfen gab es bereits im Tecklenburger Land. Jedoch handelt es sich um Einzelsichtungen und keine Rudel. Ein Thema, dass Karlheinz Busen sehr am Herzen liegt. „Der Wolf ist kein nettes Tier, was diese aktuell in Ostdeutschland anrichten ist kaum zu glauben. Wir müssen den Jagenden die rechtliche Handhabe geben, Nutztierherden und Landwirte zu schützen." Dr. Schnieders äußerte die große Bitte an den Vertreter des Bundestages und die Politik vor Ort: „Ein solider Austausch ohne Ideologien. Man muss einfach immer im Gespräch bleiben. So können sicherlich viele gute Lösungen für alle gefunden werden."
